Ein Hirnschlag beschreibt einen meist plötzlich auftretenden neurologischen Ausfall von unterschiedlichstem Ausmass. Am häufigsten treten plötzliche Sprech- oder Sehstörungen und/oder Lähmungen auf, unmittelbar kann ein Hirnschlag auch tödlich sein. Ursache ist in 9 von 10 Fällen eine akute Minderdurchblutung durch einen Gefässverschluss, z.B. durch verstopfende Blutklümpchen. Viel seltener ist eine Hirnblutung, z.B. durch Platzen eines Hirngefässes. Im MRI des Hirns erkennt man entsprechend ein geschädigtes Gebiet von Minderdurchblutung oder Bluterguss. 

Bei einer Streifung liegt eine nur vorübergehende Minderdurchblutung vor, die Störung verschwindet innert 24 h wieder vollständig. Das MRI bleibt hier unauffällig.

Ein Hirnschlag geht in rund 30% leider mit einer beträchtlichen bleibenden Behinderung einher. In der Schweiz gibt es rund 16‘000 Fälle/ Jahr. Die Bekämpfung der beeinflussbaren Risikofaktoren wie u.a. erhöhter Blutdruck, Übergewicht, Diabetes, Fettstoffwechselstörungen, Rauchen und Bewegungsmangel steht in der Vorbeugung an erster Stelle.